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Du planst ein Bauprojekt und fragst dich, was der Unterschied zwischen Mörtel und Beton ist?

Diese Verwirrung ist völlig verständlich!

Viele Heimwerker verwenden die Begriffe fälschlicherweise synonym und wählen dann das falsche Material für ihr Projekt.

Hier erfährst du die wichtigsten Unterschiede und wann du welches Material brauchst.

Die Grundlagen: Was ist Mörtel und was ist Beton?

Mörtel ist ein Bindemittel, das hauptsächlich aus Zement, Sand und Wasser besteht. Er wird verwendet, um Bausteine wie Ziegel oder Natursteine miteinander zu verbinden.

Beton hingegen ist ein Baustoff aus Zement, Sand, Kies (Zuschlagstoffe) und Wasser. Er dient als eigenständiges Baumaterial für tragende Konstruktionen.

Der wichtigste Unterschied liegt also in der Zusammensetzung und dem Verwendungszweck.

Zusammensetzung im Detail

Mörtel besteht aus:

  • Bindemittel (meist Zement oder Kalk)
  • Feiner Sand (Korngröße bis 4 mm)
  • Wasser
  • Eventuell Zusatzstoffe für besondere Eigenschaften

Beton enthält:

  • Zement als Bindemittel
  • Sand (feine Zuschlagstoffe)
  • Kies oder Splitt (grobe Zuschlagstoffe bis 32 mm)
  • Wasser
  • Optional: Zusatzmittel und Bewehrung

Die groben Zuschlagstoffe im Beton machen ihn deutlich stabiler und druckfester als Mörtel.

Mörtel ist besonders geeignet für Zwecke, bei denen Bindemittel benötigt werden.

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Eigenschaften und Festigkeit

Mörtel erreicht eine Druckfestigkeit von etwa 5-25 N/mm². Diese reicht vollkommen aus, um Mauersteine zu verbinden und kleinere Unebenheiten auszugleichen.

Beton hingegen kann Druckfestigkeiten von 20-100 N/mm² oder mehr erreichen. Diese hohe Festigkeit macht ihn ideal für tragende Bauteile wie Fundamente, Decken oder Stützen. (Zum Mischen von Beton ist eine Betonmischmaschine besonders hilfreich.)

Die unterschiedlichen Festigkeiten ergeben sich durch die Korngrößenverteilung und das Mischungsverhältnis der Komponenten.

Anwendungsbereiche in der Praxis

Mörtel verwendest du für:

  • Mauern von Ziegeln, Klinker oder Natursteinen
  • Verfugen von Fliesen
  • Verputzen von Wänden
  • Reparaturen an Mauerwerk
  • Ausbesserung kleiner Schäden

Beton nutzt du für:

  • Fundamente für Gebäude und Gartenmauern
  • Bodenplatten und Estriche
  • Treppen und Stufen
  • Stützen und Pfeiler
  • Gartenwege und Terrassen
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Verarbeitungsunterschiede

Mörtel lässt sich aufgrund seiner feineren Konsistenz leichter verarbeiten und präziser auftragen. Er haftet gut auf verschiedenen Oberflächen und ermöglicht saubere Fugen. Weitere Unterstützung erhältst du durch den Einsatz einer Putzmaschine.

Beton erfordert mehr Aufwand bei der Verarbeitung. Du musst ihn gleichmäßig einbringen, verdichten und während der Aushärtung feucht halten. Dafür erhältst du ein extrem dauerhaftes Baumaterial.

Die Aushärtungszeit ist bei beiden Materialien ähnlich – erste Festigkeit nach 24 Stunden, volle Festigkeit nach etwa 28 Tagen.

Kosten und Verfügbarkeit

Mörtel ist in der Regel günstiger als Beton, da er weniger Rohstoffe benötigt. Fertigmörtel kostet etwa 3-8 Euro pro 25-kg-Sack.

Beton ist aufwendiger in der Herstellung. Transportbeton kostet je nach Region 80-120 Euro pro Kubikmeter. Trockenbeton für kleinere Projekte gibt es ab 4-6 Euro pro 25-kg-Sack.

Beide Materialien sind in jedem Baumarkt und bei Baustoffhändlern problemlos erhältlich.

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Fazit: Das richtige Material für dein Projekt

Die Wahl zwischen Mörtel und Beton hängt von deinem spezifischen Bauvorhaben ab. Mörtel ist dein Verbindungsmittel für Mauerwerk und Reparaturen. Beton wählst du für alle tragenden und stark belasteten Bauteile.

Überlege dir vor dem Kauf genau, welche Anforderungen dein Projekt stellt. Bei Unsicherheiten bezüglich der Statik solltest du immer einen Fachmann konsultieren.

Christina ist Maurerin und gibt hilfreiche Tipps zur Renovierung und Instandhaltung von Mauerwerk und Bauwerken.