Ist dein Innenputz rissig, bröckelig oder verfärbt?
Dann wird es höchste Zeit für eine Erneuerung!
Viele Hausbesitzer warten zu lange und riskieren dadurch größere Schäden an der Bausubstanz.
Erfahre jetzt, wann du deinen Innenputz erneuern solltest!
Inhaltsverzeichnis
Typische Anzeichen für eine notwendige Putzerneuerung
Der Zustand deines Innenputzes verrät dir meist deutlich, wann eine Erneuerung fällig ist. Risse, Abplatzungen und Verfärbungen sind die häufigsten Warnsignale, die du nicht ignorieren solltest.
Besonders kritisch wird es, wenn sich der Putz bereits von der Wand löst oder hohle Stellen beim Abklopfen entstehen. Diese Symptome deuten auf eine mangelnde Haftung hin, die sich nur durch eine komplette Erneuerung beheben lässt.
Auch starke Verfärbungen durch Feuchtigkeit oder Nikotin sind ein klares Indiz. Oberflächliche Überstriche helfen hier meist nur kurzfristig, da die Flecken immer wieder durchschlagen (und somit eine gründliche Sanierung, möglicherweise mit dem Einsatz von Putzgewebe, erforderlich machen).
Altersbedingte Erneuerung des Innenputzes
Lebensdauer verschiedener Putzarten
Die Haltbarkeit deines Innenputzes hängt stark von der verwendeten Art ab:
- Gipsputz: 15-25 Jahre bei normaler Beanspruchung
- Kalkputz: 20-30 Jahre, sehr langlebig und feuchtigkeitsregulierend
- Lehmputz: 10-20 Jahre, je nach Qualität und Raumklima
- Zementputz: 25-40 Jahre, besonders robust aber weniger diffusionsoffen
Diese Zeitangaben sind jedoch nur Richtwerte. Die tatsächliche Lebensdauer wird durch Faktoren wie Raumfeuchtigkeit, mechanische Beanspruchung und Qualität der Verarbeitung beeinflusst.
Einfluss der Raumnutzung
In Feuchträumen wie Badezimmer und Küche muss der Putz häufiger erneuert werden. Hier verkürzt sich die Lebensdauer um etwa 30-50 Prozent gegenüber trockenen Wohnräumen.
Kinderzimmer und stark frequentierte Bereiche benötigen ebenfalls frühere Renovierungen, da mechanische Beschädigungen häufiger auftreten. In solchen Fällen kann der Einsatz einer effizienten Putzmaschine vorteilhaft sein, um die Arbeit zu beschleunigen und zu erleichtern.
Gesundheitliche und bauphysikalische Gründe
Schimmelbefall und Feuchteschäden
Sobald sich Schimmel im Putz festgesetzt hat, ist eine Erneuerung unumgänglich. Oberflächliche Behandlungen beseitigen das Problem nicht nachhaltig, da die Sporen tief in den Putz eindringen.
Bei Wasserschäden solltest du den betroffenen Putz vollständig entfernen lassen. Durchfeuchteter Putz verliert seine Dämmwirkung und kann zu dauerhaften Bauschäden führen. Dazu ist möglicherweise die Verwendung einer Kernbohrmaschine notwendig, um beschädigte Putzbereiche vollständig zu entfernen.
Energetische Sanierung
Im Rahmen einer energetischen Sanierung macht die Putzerneuerung oft Sinn. Moderne Putzsysteme bieten bessere Dämmeigenschaften und können das Raumklima deutlich verbessern.
Besonders bei Altbauten mit ursprünglich dünnen Putzschichten lohnt sich der Austausch gegen dickere, wärmedämmende Varianten.
Praktische Hinweise zur Beurteilung
Der Klopftest
Klopfe mit einem Hammer vorsichtig verschiedene Wandbereiche ab. Hohle oder dumpfe Geräusche deuten auf Ablösungen hin. Diese Stellen müssen erneuert werden, auch wenn sie äußerlich noch intakt erscheinen.
Feuchtigkeit messen
Mit einem Feuchtigkeitsmessgerät kannst du erhöhte Werte im Putz erkennen. Dauerhaft feuchter Putz sollte ausgetauscht werden, um Folgeschäden zu vermeiden.
Kosten und Zeitplanung
Eine Putzerneuerung kostet je nach Aufwand zwischen 15 und 40 Euro pro Quadratmeter. Die Arbeiten dauern meist 1-2 Wochen, da mehrere Trocknungsphasen eingehalten werden müssen.
Plane die Erneuerung rechtzeitig, bevor größere Schäden entstehen. Eine vorbeugende Sanierung ist meist günstiger als eine Notreparatur nach Wasserschäden oder Schimmelbefall.
Die beste Zeit für Putzarbeiten sind die trockenen Monate zwischen April und Oktober, da optimale Trocknungsbedingungen herrschen. Bei rechtzeitiger Planung vermeidest du teure Notfallsanierungen und kannst die Arbeiten in Ruhe durchführen lassen.